Hinsehen und sich einmischen. Dafür braucht man Zivilcourage. So, wie die Preisträger_innen des Bandes für Mut und Verständigung – der jährlichen Auszeichnung für beispielhaftes Handeln gegen rassistische Diskriminierung und Gewalt und für ein friedliches, respektvolles Miteinander.
Die Preisverleihung findet am 4. Juli in der Staatskanzlei Brandenburg in Potsdam statt.
Das Band für Mut und Verständigung wird seit 1993 vom Bündnis für Mut und Verständigung verliehen (bis 2014: „Bündnis der Vernunft gegen Gewalt und Ausländerfeindlichkeit“), das der DGB nach den gewaltsamen Übergriffen auf Ausländer Anfang der 1990er Jahre initiiert hatte. Dem Bündnis gehören neben dem Regierenden Bürgermeister von Berlin und dem brandenburgischen Ministerpräsidenten unter anderem der Flüchtlingsrat Berlin, die großen Wohlfahrtsverbände, die evangelische und die katholische Kirche und die Jüdische Gemeinde zu Berlin an. Zu den bisherigen Preisträgern gehören die Initiative „Neuruppin bleibt bunt“, der Hennigsdorfer Ausländerbeirat und Einzelpersonen wie Michael Kelm, Nicole Lüdeking und Jana Böttner, die in der Bahn und auf der Straße Menschen halfen, die aus rassistischen Gründen angegriffen wurden.